TERRACYCLE NEWS

ELIMINATING THE IDEA OF WASTE®

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Stiftesammelprogramm

Die TU Dresden beteiligt sich an der Sammelaktion von leeren Stiften. Das Unternehmen TERRACYCLE stellt dabei die Sammelboxen zur Verfügung, die an teilnehmenden Fakultäten der TU aufgestellt werden. Dort können Sie die leeren Stifte (z.B. Kugelschreiber, Fineliner, Marker usw.) abgeben. Pro gesammelten Stift erhält die TUD 2 Cent als Spende an eine gemeinnützige Orgnisation.

Schüler recyceln ihre leeren Stifte

Mauensee Stifte finden in jeder Bildungseinrichtung Anwendung. Doch einmal leer, landen sie ohne weiteren materiellen Nutzen in Müllverbrennungsanlagen. Das Recycling-Engagement der Schule Mauensee gibt leeren Schreibgeräten und Korrekturmitteln ein zweites Leben als Rohstoff für neue Produkte. Für jeden Stift, den die Schüler und Lehrer sammeln und an das Recycling- und Upcycling-Unternehmen Terra Cycle senden, erhält die Schule Mauensee zwei Rappen als Spendenbeitrag, den sie für Baumspenden in Myanmar einsetzt.

Upcycling meets Design

Terracycle Terracycle wurde 2001 von Tom Szaky an seinem ersten Jahr an der Princeton Universität gegründet, dort hat er mit der Produktion von organischen Düngemitteln angefangen. Er benutzte für den Verkauf alte Plastikflaschen und somit entstand Terracycle – aus Altem etwas Neues schaffen.

Recycling-Engagement für soziale Projekte

Schüler in Obrigheim streben eine abfallfreie Schule an Obrigheim. Stifte finden in jeder Bildungseinrichtung Anwendung, doch einmal leer, landen sie ohne weiteren materiellen Nutzen in Müllverbrennungsanlagen. Das Recycling-Engagement der Realschule Obrigheim gibt leeren Schreibgeräten und Korrekturmitteln ein zweites Leben als Rohstoff  für neue Produkte. Für jeden Stift, den die Schüler und Lehrer sammeln und an das Recycling- und Upcycling-Unternehmen TerraCycle senden, erhält die Schule in  Obrigheim 2 Cent als Spendenbeitrag für eine gemeinnützige Organisation gutgeschrieben.

Der verlorene Schatz

Deutschland gehen die Rohstoffe aus. Dabei liegen sie im Müll – und könnten gehoben werden. Von: Anne Kunze 11.05.2012 - 17:21 Uhr Elektroschrott Als Jan Haß den Kühlschrank anschließt, weiß er schon, dass er übers Ohr gehauen werden soll. Er öffnet die Tür. Schimmelgeruch schlägt ihm entgegen. Er rüttelt an der Ablage, haut gegen das Licht, aber da tut sich nichts. »Der is kaputt«, stellt er fest. Jan Haß, 59, ist ein großer Mann mit Vollbart und norddeutschem Dialekt. Seit zehn Jahren kämpft er bei der Wasserschutzpolizei gegen illegale Müllentsorgung. Heute sollen wieder mal verdächtige Container verschifft werden, nach Ghana und Nigeria. Aber das hat Jan Haß morgens um 8 Uhr gestoppt. Vorläufig zumindest. »Alles ausladen«, hat er die teilnahmslos dreinblickenden Mitarbeiter des Exporteurs angewiesen. Und nun findet am Hamburger Hafen eine Aufführung statt, die sich jede Woche mehrmals wiederholt: Die Arbeiter schleppen 72 Kubikmeter Kühl- und Gefrierschränke, Monitore, Faxgeräte, Fernseher aus dem Container. Zwei Drucker. Ein Ministepper, Telefone und Bügeleisen. Auf dem Dock türmt sich der Abfall einer Industriegesellschaft. Alles Gebrauchtgeräte, hat der Exporteur behauptet, der den Container in sein Heimatland verschiffen möchte. Das sagt er jedes Mal. In Afrika würden sie weiterbenutzt. Unsinn, hat sich Jan Haß nach einem Blick auf die Packliste gedacht. Er weiß doch, wie es läuft: Auf Müllhalden in Ghana und Nigeria werden die Geräte von Hand auseinandergebrochen, meistens von Kindern. Die Schadstoffe, die dabei austreten, vergiften Menschen, Luft und Erde. Kupfer, Stahl, Aluminium, Eisen und ein Teil des Goldes aus diesen Geräten werden nach Asien weiterverkauft. Aber einige besonders wichtige Rohstoffe gehen verloren, Technologiemetalle wie Seltene Erden oder Palladium zum Beispiel. Dabei kann man sie zurückgewinnen, wenn man Hightech einsetzt, moderne Recyclinganlagen. Die gibt es in Afrika nicht. Deswegen bleiben die Rohstoffe für immer auf Kippen. Hierzulande fehlen sie dann. Es gibt Gesetze gegen diese illegalen Ausfuhren. Es gibt Kontrollen, wie die des Polizisten Jan Haß. Der schreibt jetzt ins Protokoll: 70 Kühlschränke geprüft. 30 funktionieren nicht. Bei neun von ihnen fehlt das Kabel. Von 200 Fernsehern ist die Hälfte kaputt. Nun ist die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt dran und hakt beim Exporteur nach. Dieser sagt, dass die Geräte alle in Afrika repariert werden sollen. Die Behörde muss den Container zur Verschiffung freigeben. Jan Haß sagt, das Stück gehe nie anders aus. Und er hat es satt, Statist der immergleichen Inszenierung zu sein. Er wünscht sich endlich einmal einen anderen Ausgang. »Der deutschen Industrie fehlen perspektivisch die Rohstoffe«, sagt Ulrich Grillo, der Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). »Ohne Rohstoffe können wir nichts mehr herstellen.« An diesem Dienstagvormittag in Berlin Ende April gibt es Orangensaft und Croissants, der BDI hat zum Pressefrühstück geladen. Die Männer am Kopf der Tafel machen besorgte Gesichter. Am besorgtesten guckt hinter seiner schwarzen Hornbrille Ulrich Grillo hervor. Er hat grau melierte Haare, trägt einen Maßanzug, Manschettenknöpfe und eine hellblaue Krawatte. Grillo kennt sich gut aus im Rohstoffgeschäft, er leitet die Grillo-Werke, eines der wichtigsten Zinkverarbeitungsunternehmen der Welt. Gemeinsam mit anderen großen deutschen Unternehmern hat er eine Vereinigung namens Rohstoffallianz gegründet. Bosch, BASF und BMW sind dabei, Daimler und evonic. Zusammen wollen sie ausziehen und sich Deutschlands Zugang zu Rohstoffen auf der ganzen Welt sichern. Keiner gibt zu, dass die gesuchten Rohstoffe im Abfall liegen 15 Stoffe hat das Institut für Wirtschaft in Köln ganz oben auf seinem Rohstoff-Risiko-Index gelistet, die über lang oder kurz in Deutschland zu knapp werden: Seltene Erdmetalle, Wolfram, Kobalt und Lithium sind darunter. Als China vor einigen Jahren die Lieferung bestimmter Seltener Erden einschränkte, musste in manchen Werken in Deutschland zeitweise die Produktion gedrosselt werden. Seltene Erden braucht man für Hightech-Produkte, sie stecken in Akkus, Turbinen und Motoren; bestimmte Zukunftstechnologien wie Windkraftanlagen lassen sich ohne Seltene Erden überhaupt nicht erbauen. Wenn das so weiter geht, so die Angst, könnte der Exportnation Deutschland das Baumaterial ausgehen. Deswegen müsse Deutschland etwas tun, sagen die Herren beim BDI. »China kontrolliert und reglementiert den Export von Seltenen Erden«, warnt Grillo, »wir müssen sie uns endlich strategisch sichern.«

Herr des Mülls

Die Spiele-App »Trash Tycoon« soll das Umweltbewusstsein fördern Ein von zwei Israelis entwickeltes Spiel könnte der ganz große Hit unter den Facebook- und Smartphone-Games werden – und nebenbei das Umweltbewusstsein der Nutzer schärfen und sie für das Thema Recycling begeistern. Raviv Turner und Dan Goldman erdachten »Trash Tycoon« mit ihrer Firma »Guerilla Apps«, weil sie »als umweltbewusste Unternehmer ein Spiel kreieren« wollten, »mit dem wir die Masse der Menschen, die in sozialen Netzwerken spielen, erreichen«, wie sie in einem Interview mit einer auf Spiele-Applikationen spezialisierten Internetzeitung betonten. Inspiriert wurden die beiden Mittdreißiger nach eigenen Angaben dabei »vom Geschäftsmodell der Firma TerraCycle, die Abfall zu höherwertigen Produkten recycelt«. Beta-Phase Das Konzept scheint aufzugehen: Bereits mehr als 200.000 Nutzer hat das Spiel schon, obwohl es immer noch in der Beta-Phase steckt, also noch getestet wird. Auch Firmen wie Kraft konnte man bereits für das Prinzip der spielerischen Müllentsorgung gewinnen – Käseverpackungen können zu wertvollen Lunchboxen verarbeitet werden, für Mülltrennung in der realen Welt sollen die Nutzer zusätzlich Extrapunkte im Spiel erhalten. Prominente wie der frühere US-Vizepräsident Al Gore und der Hollywoodstar Leonardo DiCaprio lobten Trash Tycoon bereits. Was für die Macher immens wichtig ist, denn »ein hervorragendes Spiel zu machen, kostet viel Geld«, wie Raviv Turner betont. »Man braucht eine Mindestanzahl an Softwareentwicklern, Kreativen und Marketingleuten. Ein Spiel wie Trash Tycoon zu entwickeln, kostet eine Million und mehr.«