TERRACYCLE NEWS

ELIMINATING THE IDEA OF WASTE®

Recycling von Kunststoff-Stiften

Include Switzerland (German)
Durch Wiederverwertung kann dem heutigen Konsum und den damit einhergehenden gigantischen Müllbergen begegnet werden. Allerdings sind aus Kunststoffabfällen hergestellte Produkte meist minderwertigere Erzeugnisse (so genannte Downcycling). Vergleicht man ausserdem Ökobilanzen von Waren aus neuen Werkstoffen mit solchen, die aus recycelten Material hergestellt wurden, zeigt sich leider häufig, dass letztere schlechter abschneiden. Ist es also die Mühe wert, in der Schule Restmülltrennung mit dem Ziel Wiederverwertung vorzuleben? Vor der Industrialisierung bestand der Abfall aus Ausscheidungen von Mensch und Tier, Lebensmittelabfällen, Ton- oder Glasscherben und Asche. Mit fortschreitender Technologisierung veränderten sich Menge und Zusammenstellung des Mülls. Ein Haushalt, der vor 150 Jahren mit rund 100 Dingen auskam, verwendet heute mehrere tausend. Von der Zahnseide bis zum Staubsaugerdeodorant, vom Cappuccinoquirl bis zur Büroklammer. In der Schweiz fiel 2009 Hausmüll von 340 kg pro Einwohner an (Quelle: www.bafu.ch). Dabei macht der Hausmüll nur einen kleinen Teil des Gesamtmülls aus, der strenggerechnet ebenfalls auf jeden Kopf berechnet werden müsste, da wir die Nutzniesser von Industrie und Baugewerbe sind. Unabhängig davon, ob die Wiederverwertung aller Abfälle ökologisch sinnvoll ist, eine möglichst frühe Sensibilisierung bezüglich unseres immensen Rohstoffverbrauchs ist in jedem Falle notwendig. Hier setzt die Organisation TerraCycle (www.terracycle.ch) an, die Programme für Abfall-Materialien entwickelt, die traditionell als nicht recycelbar gelten. Schulen können leere Schreibgeräte und Korrekturmittel kostenlos einsenden und erhalten als Gegenleistung zwei Rappen pro Schreibstift zu Gunsten einer gemeinnützigen Organisation oder in ihre Klassenkasse.